Marco: An Aktualität hat das Buch nichts verloren, obwohl es bereits 1845 geschrieben wurde. Besinnung auf die eigentlich wichtigen Dinge im Leben.
Kreativität und Begeisterung statt Leistungsdruck und Stress - wie wir es schaffen, das zu entfalten, was in uns steckt. Ob im Umgang mit Kindern, mit Kollegen und Mitarbeitern, mit alten
Menschen -- und mit uns selbst: Wir sind es gewohnt, alles als Ressource anzusehen. Kein Wunder, dass 'Burn-Out' die Krankheit unserer Zeit ist, dass wir uns vor Krisen nicht retten können. Denn
auch eine Gesellschaft kann kollektiv ihre Begeisterungsfähigkeit verlieren, dann dümpelt man in Routine dahin, man funktioniert, aber man lebt nicht mehr.
Der bekannte Gehirnforscher und erfolgreiche Autor Gerald Hüther plädiert für ein radikales Umdenken: Er fordert den Wechsel von einer Gesellschaft der Ressourcennutzung zu einer Gesellschaft der
Potentialentfaltung, mit mehr Raum und Zeit für das Wesentliche. In seiner großartigen, ganz konkreten Darstellung zeigt er aus neurobiologischer Sicht, wie es uns gelingen kann, aus dem, was wir
sind, zu dem zu werden, was wir sein können.
Marco: Das Buch ist sehr anregend und zeigt Wege auf, wie man Menschen einlädt, sie inspiriert und begeistert zu lernen und zu "sehen". Gegen den Human Race, hin zur Zusammenarbeit. Ein Appell an die Menschlichkeit! ++++++
Gerald Hüther, geboren 1951, ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungs-störungen beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Gerald Hüther ist Präsident der Sinn-Stiftung (www.sinn-stiftung.eu) und Autor zahlreicher Bestseller, darunter ›Biologie der Angst‹, ›Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn‹, ›Die Evolution der Liebe‹ und zuletzt ›Männer: Das schwache Geschlecht und sein Gehirn‹.
Dies ist ein bahnbrechendes Buch über die neue Psychologie der Zeit.
Philip Zimbardo, einer der einflussreichsten Psychologen der Gegenwart, und sein Forschungskollege John Boyd erläutern darin nicht nur, wie unterschiedlich Menschen sich im Netzwerk von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft positionieren und wie sich diese individuelle Zeitperspektive auf ihr Denken und Handeln auswirkt. Sie bieten ihren Lesern auch konkrete Hilfen an, die eigene Zeitorientierung wahrzunehmen und zu verändern.
Über die Autoren:
Philip Zimbardo ist Professor emeritius für Psychologie an der Stanford University;
John Boyd hat in Psychologie promoviert und arbeitet jetzt als Forschungsmanager bei Google.
Marco's Meinung: Dieses Buch hat mich verändert. Sowohl mein Verhältnis, als auch mein Bewusstsein für Zeit. Ein Selbsttest von Zimbardo zum Anfang des Buches dient zur Orientierung: In welcher Zeitperspektive lebe ich? Wie kann ich von anderen Perspektiven lernen? Das Buch erklärt die verschiedenen Zeit-Perspektiven und nennt Beispiele, ebenso sind praktische Übungen zu finden. In welcher Perspektive leben Buddhisten? In welcher Glücksspieler? In welcher die Erfolgreichen? Sehr interessant! Empfehlung!! *****
Emotionen –- wir können sie benutzen, ihnen ausgeliefert sein und sie auch unterdrücken –- vorbei kommen wir an ihnen nicht. Ebenso wenig wie an Paul Ekmans Buch Gefühle lesen, denn wenn wir verstehen, woher unsere Gefühle kommen und wie sie sich in unserem Gesicht und in dem unserer Mitmenschen manifestieren, verstehen wir mehr von uns und unserer Umwelt. Und das ist immer ein Vorteil. Paul Ekman stellt dem Leser die Welt der Emotionen durch den Filter seiner jahrelangen Erfahrung vor und man kann sich kaum einen besseren Führer durch das scheinbare Wirrwar der oft unkontrollierbaren Gefühle vorstellen: Mit viel Einfühlungsvermögen, einfachen Beispielen und klaren Beschreibungen nimmt er uns mit auf eine Reise um die Welt und durch uns hindurch.
Marco's Meinung: Super! Wie erkennt man die Emotionen im Gesicht des Anderen, um seine Beziehungen zu seinen nächsten besser zu gestalten, zu verstehen und angemessen zu reagieren. Ekman ist der Pionier auf diesem Gebiet. So kann ein besseres Menschenverständnis geschaffen werden.
Noch ein gutes Buch von Ekman:
Wie Sie Lügen kurze Beine machen Verheimlicht der Mensch an Ihrer Seite eine Affäre? Versucht ein Verkäufer, Sie übers Ohr zu hauen? Sagt der Verdächtige in einem Kriminalfall die Wahrheit? Tagtäglich müssen wir uns fragen, ob wir von unseren Mitmenschen hinters Licht geführt werden. Und niemand vermag Täuschungen besser zu erkennen als Paul Ekman. In diesem bahnbrechenden Buch zeigt der weltweit renommierteste Experte für nonverbale Kommunikation, wie und warum Menschen lügen. Weshalb manche dabei erfolgreich sind, andere nicht. Wie sich eine Lüge in Körpersprache, Stimme und Gesichtsausdruck niederschlägt. Und weshalb trotzdem immer wieder Lügenexperten getäuscht werden können, darunter Richter, Polizisten und Geheimdienstler. Die Wissenschaft hinter der preisgekrönten VOX-Erfolgsserie «Lie to me» «Ein präzises, intelligentes und durchdachtes Buch, das sowohl für den Laien als auch den Wissenschaftler gleichermaßen interessant ist.» New York Times
Marco's Meinung: Wie auch schon das erste (s. o.) sehr interessant für angehende Verhaltenspsychologen ;-) Nur das hier wirklich die Lüge im Mittelpunkt steht und auf den 512 (!) Seiten darüber wissenschaftlich referiert wird. Eine Monographie der Lüge, quasi. Nur wer sich wirklich sehr für das Lügen interessiert, sollte diesen Marathon wagen ;-) Trotzdem sehr gut!
Meditation ist ein Instrument der Selbsterkenntnis, das jeder für sich nutzen kann. Der neben Wolf Singer bekannteste Meditationsforscher im deutschsprachigen Raum erschließt auf undogmatische Weise den Weg in die spirituelle Praxis. Ulrich Ott vereint in sich den rationalen Wissenschaftler mit dem langjährig Praktizierenden. Er vermittelt sowohl fundiertes Hintergrundwissen als auch konkrete Übungsanweisungen. In fünf Schritten lädt er den Leser zur eigenen praktischen Erfahrung ein: ein einzigartiges Meditationshandbuch von sachlicher Überzeugungskraft.
http://sites.google.com/site/meditationfuerskeptiker/
Marco: Ich fand es sehr hilfreich, auch weil es religionsfrei geschrieben worden ist. Ich übe nun regelmäßig - und es hilft!
Ist es Zeit? Ist es Geld? Ist es Gesundheit? Gibt es so etwas wie allgemeingültige Regeln zum Glücklichsein? Eine internationale Autorenriege von Island bis Südafrika, von China bis Australien eröffnet ungeahnte Denkräume und neue Wege zu den Auslösern des Glücks: Erfolg, menschliche Nähe, Genetik, Humor. Was haben die Chancen des Lebens und der freie Wille, aber auch Schmerz und Traurigkeit mit Glück zu tun? Dieses Buch führt den Leser auf die Spur: Hier ist das Wissen von 100 Glücksforschern aus aller Welt versammelt ohne philosophische oder spirituelle Spekulationen. Sie arbeiten auf dem Gebiet der Positiven Psychologie, die sich auf die menschlichen Stärken konzentriert. Neben den individuellen Einflussfaktoren werden in diesem Band vor allem die größeren Zusammenhänge beschrieben, die für den Einzelnen, in einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft das Glücksempfinden stärken. Die Glücksbotschaft: Do worry, be happy. Das ultimative Buch zum Thema Glück Erkenntnisse aus der ganzen Welt
Auszüge, eingescannt von Marco: Das Rezept (Seite1) Das Rezept (Seite2)
Marco's Meinung: 100 Forscher aus allen Teilen der Welt?! Da war ich doch gespannt, obwohl mich das Cover eher abschreckt - Billigglücksratgebermöchtegernphilosophie, dachte ich mir. Dann hatte ich ein wenig Zeit und ich las ein wenig darin und war überrascht... Der Autor hatte diese 100 Wissenschaftler angeschrieben, mit dieser Bedingung: in einer einfachen Sprache, maximal 20 Zeilen ihre Meinung, was das Glück tatsächlich sei. Und so kam ein Mix aus unterschiedlichsten Sichtweisen zusammen, die in diesem schön-illustrierten Band ihren Eingang finden sollten. Gut als Nachttischlektüre, um hin und wieder einen Beitrag zu lesen.
Und der passende Film dazu? "Glücksformeln"! Hier der Trailer:
Hamid Reza Yousefi lehrt interkulturelle Philosophie und Philosophiegeschichte an der Universität Koblenz, Campus Koblenz. Er ist Initiator und Referent der Forschungsstelle für Interkulturelle Philosophie in Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind moderne Theorien der Toleranz, Kommunikation und Ethik sowie Hermeneutik und Religionswissenschaft.
Marco's Meinung: Mit einer aufmerksamen Beobachtungsgabe erzählt hier Herr Dr. Yousefi von seinem Weg durch sein bisheriges Leben. Nach seiner Landung in Frankfurt steht er in jungen
Jahren vor einem Neubeginn in einem Land mit anderer Kultur.
Er berichtet über Vorurteile, die einerseits von den deutschen gegenüber den iranischen Menschen vorherrschen, aber umgekehrt ebenso. Mehr als einmal versucht er, zu einer kritischeren Sicht auf
die Menschen und deren Kultur zu sensibilisieren.
Im Spätsommer 1992 kommt es dann zu einer weiteren Zäsur, einer schicksalhaften Begegnung zwischen zwei Menschen, die von da an in ein symbiotisches Verhältnis zueinander treten. Herr Dr. Yousefi
trifft auf Adolf Kolping, seinen zukünftigen Lehrer. Immer wieder wird ihm bewusst, dass zu einem Vorankommen in dieser Welt der Missverständnisse ein Wille vorhanden sein muss, ein Wille
zwischen der westlichen und der östlichen Welt eine Brücke zu schlagen, um ein mitmenschliches Verständnis auf beiden Seiten zu wecken. Hinzu kommt es zu einer weiteren Begegnung, in der er
seiner heutige Frau trifft, die mit ihm zusammen das "Dornenfeld" betritt, um die interkulturelle Brücke zu schlagen.
Der Text ist eloquent geschrieben und der redegewandte Autor würzt ihn mit Humor, einer liebevollen Offenheit und einem mitfühlenden Verständnis. Selten habe ich einen Mann getroffen, von solcher
Herzensgüte.
Das Werk ist ein Appell an die Menschheit sich als ein Volk zu verstehen.
Meine Empfehlung!
Talent wird in unserer Gesellschaft gerne gefeiert, aber massiv überschätzt. Wissen, Körperkraft, Intelligenz und Geschicklichkeit reichen für maximal 20 % des Erfolgs. Wer sich aber auf das konzentriert was er wirklich will, kommt wesentlich weiter. Dieses Buch zeigt, was man mit Willen alles erreichen kann, welchen Einfluss die Willenskraft auf das eigene Leben hat, und warum Erfolg, Glück und Erfüllung im Kopf eines Menschen entschieden werden.
Marco: inspirierend, nachdenklich, nachhaltig und motivierend!
Nur zu schnell richten wir uns ein in der alltäglichen Unzufriedenheit und fühlen uns als ohnmächtiges Opfer der Sachzwänge. Aber ein gelungenes Leben ist keine Glückssache, es verlangt vielmehr selbstverantwortliches und entschiedenes Handeln. Wie man sein Glück in die eigenen Hände nimmt, zeigt Reinhard K. Sprenger in diesem aufrüttelnden Buch. Denn es ist Zeit, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse ernst zu nehmen, Spielräume zu erkennen und Verantwortung für das eigene - das einzige - Leben zu übernehmen.
Marco: inspirierend, nachdenklich, nachhaltig und "egoistisch".
Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse
Thomas A. Harris hat zusammen mit Eric Berne («Spiele der Erwachsenen») die Transaktionsanalyse wissenschaftlich begründet und praktisch erprobt. Das vorliegende Buch ist die Summe seiner zehnjährigen Arbeit mit Einzelnen und Gruppen. Harris erklärt an anschaulichen Beispielen aus dem Alltagsleben die vier Grundeinstellungen, die das Verhalten aller Menschen bestimmen. Er wendet sein System an auf Probleme in der Ehe und bei der Kindererziehung, auf psychische und geistige Störungen, auf Aggression und Gewalt, auf die Generationenkonflikte, auf Vorurteile gegenüber Minderheiten, auf Fragen der Kreativität, Schwierigkeiten in der Pubertätszeit, ethische und religiöse Überzeugungen und internationale Spannungen.
Marco: Für das empathische, konstruktive Miteinander.
Eine Sprache des Lebens
Wir betrachten unsere Art zu sprechen vielleicht nicht als "gewalttätig", dennoch führen unsere Worte oft zu Verletzung und Leid - bei uns selbst oder bei anderen. Die Gewaltfreie Kommunikation hilft uns bei der Umgestaltung unseres sprachlichen Ausdrucks und unserer Art zuzuhören. Aus gewohnheitsmäßigen, automatischen Reaktionen werden bewußte Antworten. Wir werden angeregt, uns ehrlich und klar auszudrücken und gleichzeitig anderen Menschen unsere respektvolle Aufmerksamkeit zu schenken.
Wenn wir die Gewaltfreie Kommunikation in unseren Interaktionen anwenden, ob mit uns selbst, mit einem anderen Menschen oder in einer Gruppe, kommen wir an eine Tür, die auf allen Ebenen der Kommunikation, in allen Altersklassen und in den unterschiedlichsten Situationen im Beruf, im Privatleben und auf dem politischen Parkett erfolgreich geöffnet werden kann.
Die Gewaltfreie Kommunikation ist die verlorene Sprache der Menschheit, die Sprache eines Volkes, das rücksichtsvoll miteinander umgeht und die Sehnsucht hat, in Balance mit sich selbst und anderen zu leben. Mit Geschichten, Erlebnissen und beispielhaften Gesprächen macht Marshall Rosenberg in seinem Buch alltägliche Lösungen für komplexe Kommunikationsprobleme anschaulich.
Marco: Für das empathische, konstruktive Miteinander.
- Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager
Der 1945 niedergelegte Bericht »Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager« und die 1946 geschriebene dramatische Skizze »Synchronisation in Birkenwald«, die in diesem Band zusammengefaßt sind, wollen nicht Mitleid erregen oder Anklage erheben. Noch weniger geht es um die Situation des Grauens. Worauf es dem Neurologen Frankl vor allem ankommt, ist, zu beschreiben, durch welche Phasen der Entmenschlichung die KZ-Häftlinge gehen mußten und wie es doch einigen von ihnen möglich war, innerlich zu vollbringen, was das »Buchenwald-Lied« forderte: »... trotzdem Ja zum Leben sagen.«
Marco: Einerseits Hochinteressant wie er den Alltag psychoanalytisch beschreibt, andererseits schockierend.