https://app.box.com/s/er70j804fh1193fzfz8v
Über Jahrhunderte hat die Idee von der ewigen Liebe Dichter und Dramatiker beflügelt. Einmalig soll sie sein, gerne mal dramatisch aber stets ist die Liebe nur dem oder der Einen vorbehalten. Wenn sie endet, dann nur bis der Tod sie scheidet. Zu kitschig? Vielleicht, aber die Realität zeigt, dass es sie tatsächlich zu geben scheint, Paare, die über 50 Jahre zusammen sind, die Liebe, die ein Leben lang hält. Oder ist das doch nur ein Schluss für Romantiker?
Eine Sendung von Andreas Stopp (Moderation) und Silke Kachtik
Dr. Barbara Kuchler, Soziologin an der Universität Bielefeld, Mitherausgeberin des Buchs "Die Soziologie der Liebe"
Prof. Dr. Ursula Lehr, Bundesministerin a.D., Alternsforscherin und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, BAGSO
Katharina Mehlitz, seit 60 Jahren glücklich verheiratet
weitere Infos: http://www.deutschlandfunk.de/wenn-die-liebe-ein-leben-lang-haelt.1176.de.html?dram:article_id=264511
Deutschlandfunk 12.06.2011 · 16:30 Uhr
Von Marieke Degen
James Fallon ist Professor für Neurowissenschaften an der Universität von Kalifornien in Irvine. Seit fast 20 Jahren befasst er sich mit den Gehirnen von Schwerverbrechern. Eines Tages nimmt der Forscher selbst als Kontrollperson an einer Alzheimerstudie teil. Sein Gehirn wird durchleuchtet, sein Erbgut analysiert. Als James Fallon seine Ergebnisse bekommt, traut er seinen Augen kaum. Das Hirnareal, das unter anderem für moralische Entscheidungen und Impulskontrolle zuständig ist, scheint nicht aktiv zu sein.
Teil 1: http://www.dradio.de/aod/?station=1&broadcast=179926&datum=20110612&playtime=1307889001&fileid=f58d220b&sendung=179926&beitrag=1474798&
Von Kristin Raabe
Es sind keine Psychopathen, die da andere Menschen vor laufenden Kameras Elektroschocks verpassen. Die Folterer sind Durchschnittsmenschen, die sich bereit erklärt haben, eine neue Fernsehshow zu testen und dabei als "Lehrer" andere Mitspieler bestrafen, wenn diese bei Gedächtnistests versagen.
weiteres:
James Fallon spricht auf der "Oslo Freedom Forum 2011" u. a. über das "Krieger-Gen" bei Psychopathen:
(englisch) http://www.youtube.com/watch?v=bs1Re2-NAD4
29.04.2011
10:10 Uhr Radiobericht von Deutschlandfunk; Sendung: Lebenszeit
Was bestimmt unser Zeitempfinden?
Die einen sind auf der Suche nach der verlorenen Zeit und möchten noch mal 20 sein. Für viele Kinder hingegen fühlt sich die Zeit wie ein unendliches Meer an; während Berufstätige in der "Rush hour of life" über die viel zu kleinen Zeitfenster klagen, in die immer mehr Arbeit und Freizeitaktivitäten hineingestopft werden.
In der globalisierten Gesellschaft mit ihren beschleunigten Zeittakten und Kommunikationsmöglichkeiten haben viele das Gefühl, dass die Zeit rast.
Rentner und Arbeitslose haben wiederum eine eigene "Zeitrechnung", entwickeln im Alltag neue Zeitrhythmen und Rituale, bewegen sich zwischen Langeweile und Un-Ruhestand.
Was also bestimmt unser Zeitempfinden? Wie beeinflusst unser heutiges Arbeits- und Lebenstempo unsere Zeitwahrnehmung? Und wie verändert sich unser Zeitgefühl, wenn wir Jahre später
zurückblicken?
Studiogäste:
- Prof. Dr. Hede Helfrich-Hölter, Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz
- Prof. Dr. Hartmut Rosa, Soziologe und Zeitforscher an der Universität Jena
- Dr. Dieter Wellershoff, Schriftsteller aus Köln
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/29/dlf_20110429_1010_94add9f4.mp3
25.03.2011
10:10 Uhr Radiobericht von Deutschlandfunk; Sendung: Lebenszeit
Der Umgang mit Tod und Sterben
Kaum einer möchte sich in guten Zeiten damit auseinandersetzen, doch nicht selten geht dann alles sehr schnell. Zurück bleiben Trauer und Leere, wo ist der geliebte Mensch, was wird das
für ein Leben ohne ihn?
Wenn ein vertrauter Mensch von uns gehen muss, scheint die Trauer nicht enden zu wollen. Der Schmerz sitzt tief, und die Erkenntnis, dass derjenige, der gegangen ist, für immer fort ist, will
sich nicht einstellen. Viele Fragen bleiben offen und nicht selten das Gefühl, nicht vorbereitet gewesen zu sein, nicht die Hilfestellung gegeben zu haben, die der Sterbende vielleicht gebraucht
hätte.
Aber wie soll man auch vorbereitet sein auf diesen unglaublichen Moment? Gibt es überhaupt einen Weg, dem Ende versöhnlich entgegen zu gehen? Ausgesöhnt?
Wie wichtig ist es, dem Tod schon frühzeitig ins Auge zu sehen, und wie wichtig ist es für die Hinterbliebenen, sich die Zeit für den Abschied zu nehmen, für verbleibende gemeinsame
Momente?
Doch in einer schnelllebigen Zeit gibt es genau das eben häufig nicht mehr: Zeit - Zeit für das Sterben und Zeit für das Gehen lassen. Und auch das ist Mangelware: Verständnis für die Sterbenden
und die Angehörigen, die eben auch Zeit brauchen, für ihre Trauer und für den Weg zurück, in ein Leben ohne den verlorenen Menschen.
Über ihr Wissen und über ihre Erfahrungen berichten:
- Katrin Völlings, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes in Köln-Porz,
- Dr. Petra Thorbrietz, Wissenschaftsjournalistin, Autorin des Buches "Leben bis zum Schluss",
- Fritz Roth, Bestatter, Trauerbegleiter und Gründer der Privaten Trauerakademie
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/25/dlf_20110325_1010_041fff55.mp3